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=Hinweise zur Verarbeitung mit Hanspindel und Spinnrad=
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Woll-Lama und Babay-Lama neigen durch die Feinheit der Fasern dazu herum zu fliegen und an der Kleidung hängen zu bleiben, daher am besten ein Tuch auf den Schoß legen wenn man diese Fasern verarbeitet.
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Bei unsortiertem Klassik-Lama kann die stark unterschiedliche Faserstruktur zu Problemen führen. Durch die glatten harten Grannenhaare rutscht der Faden leicht auseinander und benötigt relativ viel Drall, durch die großen Längenunterschiede neigt die Faser zu Knötchenbildung.
   
 
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Version vom 26. Dezember 2007, 13:22 Uhr

Lamas ist eine sehr hochwertige Spinnfaser.

Faserlieferant

Das Lama ist ein Neuweltkamel(auch Schafskamele genannt).

Lama steht sowohl für die Bezeichnung einer ganzen Tiergattung als auch die für eine bestimmte Tiertart, beide stammen aus Amerika, also der "neuen Welt".

Die Tiergattung Lama

Zu den Lamas zählen das wildlebende Guanako und die domestizierten Tierarten Alpaka und Lama. Die Wissenschaft geht davon aus, daß Lama und Alpaka vom Guanako abstammen, es herrschen darüber aber nach heotiger Auffassung auch Zweifel, evtl. könnten diese domestizierten Formen, vor allem das Alpaka, auch von Virkunja, einem anderen Neuweltkamel abstammen. Alle Lamas sind untereinander kreuzbar und bringen fruchtbare Nachkommen hervor. Genauso läßt sich aber auch das Virkunja einkreuzen, was die Zweifel an der Abstammung von Guanako noch bekräftigt.


Die Tierart Lama

Das Lama ist nach heutiger Auffassung sehr warscheinlich ein domestizierter Nachfahre der wilden Guanakos. Es gehört wie dieses zur Tiergattung Lamas. Es ist ein vielseitiges Nutztier, das in den Anden heute noch als Lasttier zum Einsatz kommt und vielerorts wegen seines Fleisches und seiner Wolle gehalten wird.

Lamas sind sehr genügsame Tiere, die sich von Gräsern, krautigen Pflanzen, Sträuchern, Flechten, Blättern und Pilzen ernähren. Sie werden größer als Ihre wildlebenden Vorfahren und können eine Schulterhöhe von bis zu 1,30 m erreichen.

Lamas kommen in vielen Farbstellungen vor. Einfarbig von weiß über in viele Grau- und Braunschattierungen bis hin zu schwarz, aber auch gefleckt oder gepunktet.

Man unterscheidet zwei Arten, das Woll-Lama und das Klassik-Lama.

Klassik-Lama

Das Klassik Lama hat feste Deckhaare (Grannenhaare) und weiche, flaumige Unterwolle, ist also double-coated. Die Haare lassen sich zwar unsortiert verspinnen, dann entsteht aber ein eher unangenehmes, hartes, kratzendes Garn, denn die Deckhaare wirken drahtig und die herausstehenden Enden stechen in die Haut. Daher wird die Wolle sortiert und es wird meist nur die weiche Unterwolle versponnen, die unter dem Begriff Baby-Lama verkauft wird.

Woll-Lama

Das Woll-Lama besitzt wie das Alpaka eine annähernd einheitliche Fellstruktur, die man als singel-coated bezeichnet. Deckhaar und Unterwolle weichen kaum voneinander ab. Die Haare des Woll-Lamas lassen sich auch unsortiert gut verspinnen und ergeben einen weichen, angenehmen Faden.

http://img187.imageshack.us/img187/3583/woolylama001hx3.jpg http://img187.imageshack.us/img187/1990/woolydetailcd6.jpg Bilder: Woolina.de

Hinweise zur Verarbeitung mit Hanspindel und Spinnrad

Woll-Lama und Babay-Lama neigen durch die Feinheit der Fasern dazu herum zu fliegen und an der Kleidung hängen zu bleiben, daher am besten ein Tuch auf den Schoß legen wenn man diese Fasern verarbeitet. Bei unsortiertem Klassik-Lama kann die stark unterschiedliche Faserstruktur zu Problemen führen. Durch die glatten harten Grannenhaare rutscht der Faden leicht auseinander und benötigt relativ viel Drall, durch die großen Längenunterschiede neigt die Faser zu Knötchenbildung.

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Bezugsquellen